Ökolog – Projekt Bienenwiese

Verlust von Nahrung und Lebensraum durch Rodungen und häufiges Rasenmähen führen in unserer Welt zu einem dramatischen Rückgang von Insekten, insbesondere auch Bienen.

Diese sind auf die Existenz blühender Wildkräuter angewiesen, die aber leider von vielen als „Unkraut“ bezeichnet und gezielt vernichtet werden – eine tragische Entwicklung, der entgegengewirkt werden muss. Die Umwandlung von häufig gemähten und gedüngten Wiesen in wertvollen Lebensraum ist nicht einfach. Es genügt leider nicht, nur seltener zu mähen, da die Wildkräuter meist dauerhaft vernichtet wurden, während Gras - für Bienen völlig wertlos - überhandgenommen hat. Deshalb wurde als sinnvolle Ergänzung zu unserem Wildbienenprojekt mit speziell ausgewähltem Saatgut im Schulgarten eine Blumenwiese angelegt. Wesentliche Tipps dafür bekamen wir vom Wiener Stadtgartenamt. Die ausgesäten, ein- bis mehrjährigen Wildkräuter sind einheimisch und standortgerecht, z.B. Natternkopf und Wegwarte, insgesamt sind es 35 Arten. Sie bieten Bienen und anderen blütenbestäubenden Insekten eine dauerhafte Nahrungsquelle, d.h. bei richtiger Pflege muss nicht nachgesät werden. Richtige Pflege bedeutet, die Samenreifung und Selbstaussaat zuzulassen. Darüber hinaus vermittelt das Projekt unseren Schüler*innen ein Verständnis dafür, dass Lebensraumqualität, Blütenangebot und Existenzgrundlage für Bienen untrennbar zusammenhängen.
Für die Blumenwiese wurde von Herrn Handler die Grasnarbe mit Traktor und Fräse entfernt. Einige Schüler der 3D beseitigten die verbleibenden Grasreste; die Aussaat wurde von Schüler*innen der 3A durchgeführt. Das Saatgut sollte noch im Herbst keimen; im nächsten Jahr sollten die Wildkräuter bereits blühen.

Herzlichen Dank an Herbert Handler, ohne dessen tatkräftige Unterstützung das Projekt nicht hätte realisiert werden können, und Prof. Gausterer - Wöhrer.

Fotos: s. Galerie!