Meeresbiologiepraktikumswoche der 7ORG in Pula

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Erstellt: 15. November 2022

Geschrieben von Viktoria Kreiderits, Elisa Pfneisl, Johanna Polleres-Vogler und Angelika Gausterer-Wöhrer

Endlich war es so weit! Wir starteten mit unserer Meeresbiologiepraktikumswoche am Montag den 10.10.2022 um 8 Uhr in Katzelsdorf! Es erwartete uns zwar eine lange Busfahrt, die aber durch einige Pausen und einem Zwischenstopp in Triest, bei dem wir das Schloss Miramare bei einer Führung mit Audioguides erkundeten, recht rasch verging. 

Um 18:30 Uhr kamen wir schon in Pula an. Nach dem Zimmer Check-in und dem Abendessen spazierten wir gegen 20 Uhr dann noch ans Meer und zur Meeresschule, wo wir den Großteil unserer Zeit in den nächsten Tagen verbringen würden. Am nächsten Morgen begann gleich nach dem Frühstück der Unterreicht an der Meeresschule. Nach dem Vormittagsunterricht von 9 bis 12 Uhr, hatten wir zwei Stunden Mittagspause, von 14 bis 17 Uhr gab es die Nachmittagseinheit. Am ersten Vormittag stand das „Einschnorcheln“ am Programm.  Wir lernten sowohl theoretisch als auch praktisch, was beim Schnorcheln besonders zu beachten ist! Große Sicherheit gab uns allen, dass wir immer im Buddy System arbeiteten. Nach der Mittagspause beschäftigten wir uns am Nachmittag mit dem Thema Lebensraum und Tiere. Der praktische Teil bestand daraus, ein bestimmtes Tier in der Meeresbucht zu finden, es behutsam zu fangen und es unbeschadet in einen Behälter mit Salzwasser zu geben. Danach erforschten wir in Gruppen Wichtiges über die unterschiedlichen Tiere (Felsengarnelen, Strandkrabben, Seegurken, Seeigel und Einsiedlerkrebse) und präsentierten den theoretischen Teil den MitschülerInnen. Am Abend fuhren wir nach Medulin, wo wir unser Abendessen einnahmen.
Am Mittwoch beschäftigten wir uns mit „Sessilen Tieren“ – zu diesen festgewachsenen Tieren zählen z.B. Schwämme, Seepocken und Anemonen. Wir fuhren mit dem Boot zu einem Canyon, wo wir beim Schnorcheln die dort vorkommenden Pflanzen und Tiere, die in fast kompletter Dunkelheit leben, erforschten. Wir waren fasziniert von der fantastischen Unterwasserwelt und von den Delfinen, die wir bei der Bootsfahrt dorthin sahen!
Am Nachmittag schnorchelten wir in eine Grotte. Dort sahen wir unter anderem Rotalgen, Schwämme, Rippenquallen, Krebse und sogar Fledermäuse.
Nach diesem erlebnisreichen und schönen Projekttag fuhren wir am Abend nach Pula, wo wir bei einer Stadtführung die Sehenswürdigkeiten erkundeten.
Am nächsten Vormittag stand das Thema „FISCHE“ auf dem Programm. Wir lernten über Erkennungsmerkmale und Besonderheiten der Schleimfische, Grundeln, Brassen, Barsche und Lippfische! Ziel war es, nun für uns unbekannte Fische einer bestimmten Fischfamilie anhand gemeinsam auftretender Merkmale zuzuordnen. Diese Aufgabe konnte von allen Gruppen in recht kurzer Zeit gelöst werden. Danach machten wir uns auf den Weg, Schleimfische zu sammeln. Diese leben im seichten küstennahen Gewässer. Man erkennt sie an einer durchgezogenen Rückenflosse und einer gekrümmten bis s-förmigen Sitzhaltung. Beim Fangen erkannten wir den Schleim, der ihre Haut überzieht und sie vor dem Austrocknen bewahrt.


Beim Plankton-Praktikum am Nachmittag beschäftigten wir uns intensiv mit freischwimmendem Holo-Plankton und in Bodennähe lebendem Mero-Plankton.
Die praxisorientierten SchülerInnen von uns haben Plankton mithilfe eines speziellen Netzes aus dem Meer gefischt, die anderen SchülerInnen verfassten kreative Plankton-Gedichte, die sie danach auch vortragen durften. Beim Mikroskopieren der Planktonproben filmten wir die Bewegungen der Mikroorganismen mit dem Handy.
Am Abend fuhren wir nach Rovinj, wo wir bei einer Stadtführung über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser wunderschönen Hafenstadt erfuhren, danach ließen wir den vorletzten Projekttag beim Abendessen ausklingen.
Auf unserem Weg nach Hause machten wir am Freitagvormittag noch einen Zwischenstopp in Postojna (Slowenien), wo wir die größte Tropfsteinhöhle Mitteleuropas, die Adelsgrotte, besichtigten. Aufgrund eines Defekts unseres Busses kamen wir zwar verspätet in Katzelsdorf an, waren aber um viele Erfahrungen und Erlebnisse reicher! Diese und zusätzlich viele fachliche Details mit Skizzen haben wir Schülerinnen und Schüler der 7ORG in einem Reisetagebuch über unsere Meeresbiologieprojektwoche festgehalten!

Fotos: siehe Galerie!