Carnuntum-Exkursion der 7A

Cum iter facis ...

Am Donnerstag, dem 29. Mai, begab sich die 7a auf eine Reise mit dem Zug in das vor 2000 Jahren entstandene Carnuntum. Das 6 nach Christus von Römern erkundete Gebiet lag an zwei wichtigen Handelsrouten, der Bernsteinstraße und der Limesstraße. Nach den ersten Jahren der Stationierung der Legionis XV Apollinaris südlich der Donau im späteren Oberpannonien bildete sich rund um das Legionslager eine Zivilstadt und ein Legionslager.
Im Archäologischen Park von Carnuntum bekamen die 18 Schüler sowie Herr Prof. Bauer und Frau Prof. Forsthuber einen Einblick nicht nur im Bezug auf die Bauten sondern auch auf sozialem und gesellschaftlichen Gebiet. Auf den sehr holprigen Straßen zum Beispiel musste man aufpassen, dass man nicht stolperte, das Befahren mit einem röm. Wagen würde also eher einer Schiffsfahrt auf stürmischen Wellen gleichen.
Die Thermen stellten damals einen wichtigen Kommunikationsort dar. In diesen gab es "Gruppentoiletten" ohne Zwischenwände und so mancher Handel und wichtiges Gespräch wurde am WC getätigt. Anstatt Klopapier wurde jedoch die linke Hand verwendet, welche (Gott sei Dank) nicht als Begrüßungshand diente. Weiters wurde mittlerweile ein komplettes Haus rekonstruiert, wie es dort gestanden haben könnte. Die Wohnung des Tuchhändlers wurde auch eingerichtet. Ineinem Schlafzimmer standen richtige Betten, sowie ein kleiner Altar, das Arbeitszimmer war mit Tüchern ausgestattet und in der Küche befand sich eine eingebaute Feuerstelle, sowie ein Tisch mit Gemüse und etlichen Kräutern. Nicht zu vergessen der kleine, aber dennoch sonnige, Innenhof mit für römische Haushalte typischen Dattelbäumen. Am Schluss der Führung durfte die gesamte Klasse auch einen Eindruck der Bildung gewinnen. Auf mehreren Wachstafeln wurde versucht wie vor 2000 Jahren zu schreiben. Auch zwei waschechten Römern wurde begegnet in Toga und Pala.

Verena