4B Besuch des Cenacolo am 11.4.2012
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- Erstellt: 20. April 2012
- Geschrieben von Admin

Erfahrungsberichte der Schülerinnen und Schüler
Erfahrungsberichte von Schülerinnen und Schülern der 4B-Klasse beim Besuch der Gemeinschaft Cenacolo in Kleinfrauenhaid (Burgenland) am 11. April 2012, welche jungen Menschen in Krisensituationen, besonders bei Drogenproblemen, die Möglichkeit zu einem Neubeginn anbietet:
In Cenacolo sahen wir einige ehemalige drogenabhängige Leute. Die meisten hatten eine schwere Kindheit und wurden auch oft von ihren Eltern geschlagen. Gegründet wurde die Gemeinschaft Cenacolo von der italienischen Mutter Elvira. In Österreich gibt es nur ein Cenacolo Haus. Es steht in Kleinfrauenhaid. Zurzeit leben 30 Burschen im Haus. Sie ernähren sich nur von geschenktem Essen oder dem Anbau von Gemüse, Kartoffeln etc. Ihr Tagesablauf ist sehr geregelt. Tageswache ist um 6 Uhr. Nach dem Essen wird bis zu Mittag gearbeitet. Dann wird gemeinsam gegessen und nach der Pause wird bis abends gearbeitet. Voll erschöpft fallen sie abends ins Bett. Es ist sehr wichtig, dass man zusammen hält und viel miteinander redet. In der danebenstehenden Tischlerei wird alles mit Hand gemacht. Neben der Arbeit ist auch Sport sehr wichtig. Weiters hat uns ein Pole etwas über sein Leben erzählt. Dabei haben wir erfahren, dass seine Mutter Krebs hatte und sein Vater ist nach England gezogen. Mit 12 Jahren trank er Alkohol und rauchte. Erst mit 22 Jahren brachte ihn seine Mutter zu der Organisation Cenacolo. Seit seiner Zeit in Cenacolo hat sich sein Leben verändert und er geht regelmäßig beten. Das Hause Cenacolo beschäftigt sich sehr viel mit Gott. Jeder der in Cenacolo lebt berichtet davon, dass er nur aus der Drogenszene mit Hilfe von Gott herauskam. Es wareine interessante Erfahrung, die zeigt, dass man von der Drogen-Alkoholszene nur sehr schwer wieder herauskommt!
(Michael)
Gestern
fuhren wir in der ersten Stunde mit dem Bus nach Klein-Frauenhaid im Burgenland.
Dort besuchten wir die Gemeinschaft Cenacolo. Der Leiter erzählte uns, dass sie
von Schwester Elvira gegründet worden war und seinen Hauptsitz in Italien hat.
Die Mitglieder dürfen sich auch in Österreich nur auf Italienisch miteinander
verständigen, da die jungen Männer aus 10 verschiedenen Nationen kommen. Wir
erfuhren, dass die Gemeinschaft nur von Spenden und von selbst gemachten
Lebensmittel und selbst gemachten Möbeln usw. lebt. Jedem Neuankömmling wird
ein sogenannter 'Schutzengel' zur Seite gestellt, der Aufgaben für ihn
übernimmt oder hilft. In der Gemeinschaft lebt kein Einheimischer, da das
Rückfallrisiko für ihn zu groß wäre. Die Erfolgsquote beträgt über 90%. Die
Mitglieder haben meist eine Schlimme Vergangenheit und bleiben meist 3-5 Jahre
in der Gemeinschaft. Das Grundstück in Klein-Frauenheid ist 2.5 ha groß,
welches genug Platz für eine Werkstadt, eine Töpferei, einen Fußballplatz, einen
kleinen Wald, Felder und einen Stall bietet. Dort lernen die 15-37 Jährigen mit
Werkzeug umzugehen, zu kochen, usw. Handys, Radios, Computer und Fernseher sind
streng verboten.
Uns hat der Ausflug nach Cenacolo sehr gefallen und die Klasse will sie mit
Spenden dabei weiterhin unterstützen.
(Hanna & Isabella)
Mich für meinen Teil
hat die Geschichte des jungen Polen Matthäus,der durch seine Abhängigkeit
den Drogen gegenüber sich selbst und seiner Familie geschadet hat zum Nachdenken
angeregt. Der Leiter, welcher sehr höflich uns gegenüber war hatte selbst
schlimme Erfahrungen mitAlkohol gemacht und man merkte wie enthusiastisch
er seine Erfahrungen an uns weiter gab. Trotz der 2-stündigen Rede wurde einem
nicht etwa langweilig, nein im Gegenteil, man hörte ihm aufmerksam zu und dachte mit. Eines
hat mich besonders beeindruckt, nämlich das Schutzengel-System. Wenn man
der Gemeinschaft beitritt wird einem für bedingte Zeit ein Schutzengel
zugeteilt der einem dabei helfen soll sich leichter in die Gruppe zu etablieren.
Burschen aus dem Ausland werden beispielsweise in das Cenacolo in Österreich
gebracht , Einheimische des jeweiligen Landes die mit Problemen wie Alkohol
oder Drogen zu kämpfen haben werden in Cenacolo außerhalb ihres Landes gebracht
, da die Gefahr größer ist rückfällig zu werden wenn man in der Nähe seiner
alten Verbindungen verharrt. In der Gemeinschaft wird italienisch gesprochen da
die Gründerin des Verbands, Schwester Elvira (Glaubensschwester), gebürtige
Italienerin ist.
Tagesablauf
02:00 Uhr morgens aufstehen um zu beten.
04:00 Uhr derjenige steht auf der zur Frühstücksvorbereitung eingeteilt ist.
06:00 Uhr Beten, danach Frühstück.
Bis mittags arbeiten (im Wald Holz schneiden, Feldarbeit, Restaurierung der
Hauskapelle)
12:00 Uhr Mittagessen
Anschließend wiederholtes arbeiten und andere Aktivitäten wie z.B. Laufen
gehen, Fußball spielen etc..
Abends beten, Nachtmahl gegen 22:00 Uhr Bettruhe bzw. derjenige der dafür
eingeteilt wurde schreibt die Erlebnisse des Tages in einem Tagebuch nieder, dies
kann bis 24:00 Uhr dauern.
(Eric und Alex)
Gestern
hatten wir einen schönen Aufenthalt in Kleinfrauenhaid in der
"Lebensgemeinschaft" Cenacolo, wo wir sehr interessante Sachen über
die ehemaligen Drogenabhängigen, die ihr Leben ändern wollen und mit den Drogen
aufhören wollen, erfahren haben. Der Leiter vom Cenacolo namens Georg, erzählte
uns sehr viel über sein Vorleben und wie er zu Cenacolo gekommen ist. Sehr
interessant fanden wir auch, wie Georg sein Leben verändert hat - vom
Alkoholiker zum Leiter über ca. 28 Menschen die von den Drogen runter kommen
wollen. Es kam auch ein Mann namens Matthäus, der selbst unter anderem
Marihuana geraucht und uns viel über sein damaliges Leben erzählt hat und wie
er in Cenacolo sein Leben geändert hat und damit klar kommt.
Es hat uns wirklich sehr gefallen und es war für uns eine sehr interessante
Erfahrung.
(Philipp und David)
Mich inspiriert
diese starke positiveVeränderung, die die Menschen machen, wenn sie eine
Zeit lang in Cenacolo sind. Der Tagesablauf am Anfang muss sehr hart sein. Ich
persönlich könnte das nicht sehr leicht ohne Handy, Fernseher und Waschmaschine
auszuhalten. Jeder hat eine zweite Chance verdient um sein Leben zu verbessern.
Ich finde es auch sehr gut, dass man seine eigene Kleidung in Cenacolo händisch
waschen muss, denn dadurch lernt man die Dinge zu schätzen.
(Tessa)
Ich bin sehr beeindruckt von den Menschen die diesen Weg in Cenacolo gehen.
Sein eigenes Leben umzustellen muss sehr schwer sein und ich könnte nur sehr
schwer mit dieser starken Veränderungen umgehen. Ich bewundere diese Menschen
sehr. Man merkt auch, dass ihr Wille sehr groß ist und sie unbedingt ein neues
Leben anfangen wollen. Ich finde es gut, dass es solche Organisationen gibt. Außerdem finde
ich es sehr bewundernswert, dass siealles selber machen und ihre Lebensmittel
nicht kaufen. Ich könnte so nicht mehr leben ohne Geld, ohne Handy etc.
(Cara)
Gestern hatten wir einen wundervollen Tag in Kleinfrauenheid in der Lebensgemeinschaft "Cenacolo". Cenacolo hilft drogenabhängigen Jugendlichen, durch harte körperliche Arbeit im Wald oder anderswo, aus der Sucht. Der Bruder Georg erzählte, dass er selbst in früheren Jahren Alkoholiker war und sich gerne von früh bis spät auf Partys aufhielt. Er erzählte uns außerdem, dass das Wohnhaus eigenhändig und ohne Hilfe von Firmen von den Jugendlichen und Georg erbaut wurde. Ein jugendlicher Pole namens Matthäus erzählte uns darauf seine berührende Lebensgeschichte die Georg aus dem Italienischen übersetzte. Danach besuchten wir gemeinsam die Tischlerei in dem einige Maschinen standen, die sie von einem Tischler geschenkt bekamen. Mich persönlich berührte die Geschichte der Jungen sehr und ich würde keinem diese Vergangenheit wünschen.
(Jonas und Philipp H.)
In
Cenacolo haben wir viel über das Leben ehemaliger Drogensüchtiger erfahren. Zunächst
wurde uns einiges über die Gründung der Gemeinschaft Cenacolo erzählt. Die
italienische Nonne namens Mutter Elvira hat viele Jahre für diese Organisation
gekämpft. Alles begann mit einer kleinen Hütte, die Mutter Elvira mit Hilfe der
ersten Burschen zum ersten "Haus" hergerichtet hat. In
Kleinfrauenhaid leben derzeit ca. 30 Burschen, die sich nur von Spenden und
selbst erzeugten Lebensmitteln ernähren. Dieses Haus ist das einzige in
Österreich.
Dann erzählte uns Matthäus seine Geschichte über seine schwere Kindheit und wie
er schließlich zu der Gemeinschaft gekommen ist. Das machte er auf Italienisch,
da dies die Sprache der Gemeinschaft Cenacolo ist. Georg übersetzte uns die traurige
Geschichte. Doch heute geht es ihm wieder gut und er ist von den Drogen
weggekommen. In ihrer Freizeit gehen sie oft Laufen oder Fußballspielen, doch
am aller wichtigsten ist das Beten. Georg sagte, dass nach einem Tag ohne beten
alle wieder ins alte Leben zurückfallen würde. Außerdem wurde uns die, im
Winter oft verwendete Tischlerei der Gemeinschaft gezeigt.
(Joachim und Maxi)
Ich fand den Vortrag sehr interessant. Dort kommen drogensüchtige hin, die ihr Leben ändern wollen. Die Ursachen für die Drogeneinnahme sind meistens Familienprobleme. Der Leiter hat auch von einer anderen Klasse gesprochen, die für Cenacolo 500 kg Lebensmittel gesammelt hat und da das die ganze Klasse irgendwie fasziniert hat, wollen wir auch so ein Projekt machen und somit den Drogenabhängigen helfen. Mir hat auch sehr gefallen, dass sie die meisten Probleme mit dem Rosenkranzgebet lösen.
(Marina)