Tanzania

Projekt

Am 5. März 2007 hat Father Wilibald Maningi und Dr. Anton Stadler, Projektleiter einen Vortrag an unserer Schule über Projekte der katholischen Kirche in Tansania gehalten.

Father Maningi ist Priester in der Diözese Moshi (Kilimandscharoregion) in Tansania, Pfarrer von Uchira und Direktor des Karanga Technical Training Centre (KTTC), eine Berufsschule für Mädchen und Burschen.

76% der Schulabgänger des KTTC finden nach der Ausbildung eine Anstellung, sodass sich dieses Projekt und das viele Engagement von Father Wilibald Maningi und seinem Team voll rechnet.

Father Maningi hat nun von seinem Bischof der Diözese Moshi den Auftrag bekommen eine Private Secondary School inkl. eines Internates zu bauen, damit auch die armen Schülerinnen und Schüler dieser Region eine weiterführende Ausbildung zu kostengünstigen Bedingungen erhalten können, denn so erzählte uns Father Wilibald Maningi, dass eine Schulausbildung in Tansania um die 550.-Euro im Jahr kostet und ein Arbeiter einen Monatslohn von ca. 60 Euro verdient.

Selbst Father Wilibald Maningi muss mit einem Taschengeld von 15.- Euro im Monat seinen Lebensunterhalt bestreiten, man bedenke aber, dass ein Liter Benzin, wie bei uns 1.- Euro kostet, ein Liter Milch 50 Cent und ein Kilo Mehl 80 Cent.
Es gibt keinen Lohn für die Priester und auch keine Kirchensteuer.
80% der Krankenhäuser werden aber von der Kirche geführt und betreut, wobei es aber keine Subventionen vom Staat gibt – ebenso werden viele Privatschulen von der Kirche geführt.

Father Maningi hat verschiedene Projekte vorgestellt, wie zum Beispiel die schon vorher erwähnte KTTC, ein Kinderheim in Upendo, die Kirche und eine Erste Hilfe Station in Uchira, den Steinbruch in Uchira, ein Lepradorf in Misufini, das St. Joseph Hospital oder die Photovoltaik.

Dr. Anton Stadler fasste am Ende des Vortrages nochmals zusammen, indem er sagte:“ Nicht wir müssen wollen, sondern die Leute vor Ort – direkte Spenden und Gelder machen abhängig und richten sich gegen die Menschenwürde – deshalb sind Projekte sinnvoll, wo die Menschen selbst Hand anlegen können – Hilfe zur Selbsthilfe.“

Unsere Schülerinnen und Schüler (die vierten Klassen und die gesamte Oberstufe wohnten dem Vortrag bei), aber auch die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer waren von den Projekten angetan und es konnten auch 170.- Euro an Spenden an Father Wilibald Maningi und seinem Team überreicht werden.

Das Klemens Maria Hofbauer Gymnasium überlegt selbst Patenschaften für mittellose Schüler und Schülerinnen zu übernehmen.

Link: kttc.at