Labor-Praktikum auf der FH Wiener Neustadt

Am 26. Jänner 2016 fuhr die Klasse 6ORG gemeinsam mit ihrer Biologieprofessorin Mag. Angelika Gausterer-Wöhrer im Zuge des Science Fair - Projektes „Mitten in den Tierexkrementen – Können resistente Keime aus dem Stall in den Menschen gelangen?“ auf die Fachhochschule Wiener Neustadt, um grundlegende Arbeitstechniken aus dem Bereich Mikrobiologie und Histologie zu erlernen.    

 Im ersten Teil unseres heutigen Workshops in der FH Wr. Neustadt beschäftigten wir uns, unter der Leitung von Frau Eveline Klinkacek, mit dem Thema Mikrobiologie. Da es sich bei unserem Projekt rund um das Thema resistente Keime handelt, riefen wir uns die letzten Geschehnisse in diesem Zusammenhang in Erinnerung. So zum Beispiel der Tod eines Babys in einer Linzer Klinik, verursacht durch eben diesen Keim. Des Weiteren erfuhren wir interessante Fakten über das Ausfindig machen der Ursache der Entstehung der keimbedingten Erkrankungen. So dauerte es unter anderem bei dem mit Listerien verunreinigten Rohmilchkäse - Vorfall eineinhalb Jahre um herauszufinden wie die Keime tatsächlich in den Käse kamen. Nach dem ausführlichen theoretischen Abschnitt, freuten wir uns, unser Wissen endlich in der Praxis anwenden zu dürfen. Mit der labortauglichen Ausstattung machten wir uns daran, die Ausstrichtechnik zu üben. Nach der genaueren Betrachtung zweier, bereits vorbereiteter Nährböden, entweder mit einem Escherichia coli Bakterium oder dem Staphylococcus aureus Bakterium, stellten wir Vergleiche auf (z.B. in Bezug auf Größe oder Form der Einzelkolonien) und diskutierten diese. Letzten Endes blieb nur noch die Resistenzbestimmung, hierbei wird untersucht welches Antibiotikum gegen welchen Keim am besten wirken würde. Wir kamen zu dem Schluss, dass gegen Escherichia coli am besten das Antibiotikum CIP 5 wirken würde und gegen den Staphylococcus aureus P 10 am effektivsten wäre.

Alles in allem freuten wir uns über einen weiteren Einblick in die Welt der Naturwissenschaften, welcher uns unter anderem sogar eventuelle spätere Studiengänge offenbarte.

Im zweiten Teil unseres heutigen Workshops in der Fachhochschule Wiener Neustadt  beschäftigten wir uns, unter der Leitung von Frau Monika Kühteubl, mit dem Thema Histologie. Anfangs wurde uns erklärt, dass Histologie „die Lehre von den biologischen Geweben“ bedeutet. Es gibt verschiedene Gewebsarten; wie zum Beispiel Blut, Knorpel, Knochen etc. .  In der Histologie werden hauptsächlich Gewebe untersucht, welche bei Operationen entfernt wurden. Da ein Histologe im Hintergrund arbeitet, muss er immer bedenken, dass hinter den nummerierten Proben, auch ein Mensch und damit verbunden „Leben“ steckt. Somit erfordert dies eine qualitative, exakte und strukturierte Arbeitsweise. Zur Arbeitsweise  selbst,  wird das Gewebe fixiert, in Formalin eingelegt und somit konserviert, dass es nicht zur Verwesung des Gewebes kommen kann. Anschließend wird ein Mikrotomschnitt durchgeführt. Dieser Schnitt wird dann auf den Objektträger mit einem Glasplättchen fixiert und 30 Jahre lang aufgehoben. Wir durften auch selbst diesen Schnitt durchführen. Das selbstständige Arbeiten war sehr interessant und hat uns einen Eindruck in diesen Studiengang  verleihen können. Als Abschluss mikroskopierten wir verschiedene Schnitte, um in sehr kleinen Auflösungen genaue Details erkennen zu können.

Alles in allem war dieser Workshop sehr spannend, da wir selbst an den Arbeitsweisen Anteil haben durften und so Praxis & Theorie verbunden sahen - dies interessierte uns sehr.

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