The Pig Way of Life – unterschiedliche Aspekte der Schweinehaltung
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- Veröffentlicht: 31. Mai 2017
- Geschrieben von Angelika Gausterer-Wöhrer
Die Projektgruppe Begabtenförderung Naturwissenschaft des Klemens Maria Hofbauer Gymnasiums unter der Leitung von Mag. Angelika Gausterer-Wöhrer beschäftigte sich im Zuge des diesjährigen Science Fair Projektes mit vergleichender Verhaltensforschung aus dem Bereich Nutztierhaltung.
Das Projekt wurde in Kooperation mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien durchgeführt und wissenschaftlich von Frau Dr.med.vet. Doris Verhovsek vom Department für Nutztiere und öffentliches Gesundheitswesen betreut. Am 30. Mai 2017 wurde dieses bei der Science Fair Veranstaltung in der Reitschule in Grafenegg von den SchülerInnen der 7. Klassen Kerstin Lichtenwörther, Angelika Fuchs, Niklas Gschwendtner und Luca Koblinger ausgezeichnet präsentiert. Das gesamte Projektteam, bestehend aus der 7ORG und dem Wahlpflichtfach Biologie betreute den eigens dafür aufgebauten Stand unserer Schule am „Marktplatz der Wissenschaft“ in Grafenegg.
Ziel des Projektes ist es, dass sich die SchülerInnen mit dem Verhalten von Schweinen beschäftigen und verschiedene Aspekte der Schweinehaltung kennenlernen.
Am ersten Projekttag am 4. April 2017 fuhren die SchülerInnen nach Bad Vöslau zum Gutshof Haidlhof, um dort nach einer kurzen Einführung über die Herdentiere und die am Institut stattfindenden Forschungsarbeiten ethologische Studien an den Kune-Kune Schweinen durchzuführen.
Vor Projektbeginn wurden die TeilnehmerInnen über gebräuchliche Biosecurity –Maßnahmen aufgeklärt, die auch streng eingehalten wurden.
Danach positionierten sich die SchülerInnen außerhalb des Elektrozaunes und erstellten Ethogramme.
Es wurden unterschiedliche Verhaltensparameter (z. B. Lautäußerung, agonistisches Verhalten, Spielverhalten, gegenseitiges Bewühlen…. ) im Verhaltensdiagramm dargestellt und miteinander verglichen.
Die Intensivtierhaltung als weiteren Aspekt der Schweinehaltung lernten die ProjektteilnehmerInnen am 2. Projekttag (2. 5. 2017) in Berndorf am Gutshof Medau kennen. Noch strengere Hygienevorkehrungen mussten eingehalten werden.
Nach dem Einduschen und Anziehen von Betriebsbekleidung lernten die SchülerInnen beim Stallrundgang über Boden- und Stallbeschaffenheit, artgerechte Massentierhaltung in der EU und Richtlinien bei Schweinehaltung in biologischen und konventionellen Betrieben.
Danach wurde im Maststall, bei der Ferkelaufzucht, bei Jungsauen und adulten Sauen das Verhalten erforscht und Ethogramme erstellt.
Fazit einer teilnehmenden Schülerin: „Aufgrund einiger abschreckender Fernsehreportagen über Massentierhaltungsställe war ich überrascht, wie viel Platz die Tiere in dem Stall zum Gehen und für die Bewegung haben, weil hier die Haltung relativ artgerecht abläuft.“ Diese Erkenntnisse decken sich auch mit den Auswertungen der Ethogramme.